Balkan 2014 – Planung

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Die Fährtickets liegen auf dem Schreibtisch für 1 mal Igoumenitsa – Venedig für 2 Personen und 2 Mopeds. Nun gilt es die 3 Wochen Zeit sinnvoll zu füllen damit man einen Eindruck von der Gegend bekommt.

Gar nicht so einfach, weil ich in der Gegend noch nicht als Reisender unterwegs war, sondern, wenn überhaupt, nur geschäftlich – und auch das sehr selten. Aber das genau war es ja weswegen wir diesesmal ausgerechnet auf den Balkan fahren mussten – dorthin wo in den 90 er Jahren noch Krieg war und dessen einzelne Mitgliedsstaaten nun Anstrengungen unternehmen um Mitglied der EU zu werden.

Aber wenn wir einen leicht zu planenden Urlaub hätten haben wollen, wo wir im Voraus genau wissen was auf uns zu kommt, hätte es auch Frankreich, Spanien oder z.B. Italien sein können.

Aber dann – wenn jede Planung versagt – und von der Realität überholt wird, beginnt das Abenteuer.

Beim Suchen im Internet, welche Orte man unbedingt gesehen haben sollte, stellte sich heraus, das es garnicht so viele Informationen über den Balkan gibt, wie man vielleicht vermuten könnte – für Motorradfahrer schon garnicht – obwohl Länder wie Albanien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Croatien etc. gerade bei Motorradfahrern sehr beliebt sind. Zumindest bei der Spezies, die nicht unbedingt Straßen zum Fahren braucht.

Also Mapsource angeworfen und mühsam einzeln Wegpunkte zusammengetragen, die man sich vielleicht anschauen könnte. Dazu das beinahe gesamte Internet nach Hinweisen untersucht und die einzelnen Punkte auf der Karte lokalisiert. Ergebnis etwa 30 Wegpunkte, die man nun noch sinnvoll verbinden muss.

Dabei stellt schon die Anreise das erste Problem dar. Wir wollten eigentlich über das Stilfser Joch, weil meine Freundin die Strecke noch nicht kennt. Aber aufgrund der frühen Reisezeit und der Gefahr das die Pässe noch zu sind müssen Alternativen her. Also 3 Anfahrten geplant: 1 mal Stilfser, 1 mal Großglockner (vielleicht klappts ja) oder die Katschbergautobahn (gähn!). Die Frage wird wohl bis zum Tag der Abreise offen bleiben. Das macht es leider auch unmöglich ein Zimmer vorzubuchen, weil ich mir eingebildet habe ich muss jetzt auf dem Pass übernachten. Die Hütte auf der Edelweisspitze wäre doch was?

Na ja, jetzt geht’s erst mal an die Strecke. Zirka 5-6000 km sollen es werden. Wobei die Planung eher zur Ermittlung der ungefähren Streckenlänge und zum Auffinden interessanter Flecken dient. Was dann tatsächlich gefahren wird, entscheidet sich vor Ort mit der guten alten Karte und dem verfügbaren Zeitfenster.

– Nicht das die Fähre ohne uns fährt –

Eine Fahrt in umgekehrter Richtung wäre zwar einfacher zu organisieren gewesen, aber wie ich finde, weniger interessant. Ich persönlich fahre lieber von zu Hause weg in Urlaub, als nach Hause. Aber das ist sicher Geschmackssache.

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