Die Komponenten für den PC – Auswahl

Nachdem dies nicht der erste Rechner ist den ich selbst baue, sind mir die wichtigsten Bestandteile bekannt:

1. Mainboard
2. Gehäuse
3. Prozessor
4. Festplatte (Harddisk) und/oder SSD Laufwerk
5. optisches Laufwerk (BD oder DVD)
6. Arbeitsspeicher
7. Kühlung/Lüfter für Prozessor
8. Netzteil
9. Grafikkarte (wenn nicht der Grafikchipsatz des Mainboardes verwendet wird, was sich eigentlich nicht empfiehlt)
10. Soundkarte
11. Kühlung für Grafikkarten oder Festplatten (optional)

Je nach Leistung und Anforderung an den Rechner kann man hier ab 400 € bis nach oben offen ausgeben. Leistungastarke Rechner (keine Notebooks) kosten als Fertig PC ab etwa 1500 € bis zu mehreren tausend Euro.

Warum selberbauen?
– man kann einzelne Komponenten selber auswählen
– wenn man den Rechner selbst baut kann man ihn auch reparieren
– freie Wahl des Betriebssystems
– ist preisgünstiger als ein Fertig-PC
– es handelt sich um Einzelstücke

Bei meiner Beschaffung stellte sich auch das Thema Verfügbarkeit als Problem heraus, da einige Komponenten wie Mainboard und Prozessor teilweise nur schwer zu beschaffen sind. Das Mainboard ist erst seit kurzer Zeit am Markt und der Prozessor einigermassen teuer, so dass er in den meisten Läden nicht zu bekommen ist.

Mein PC soll wie folgt aussehen:

1. Mainboard: ASUS Rampage IV Black Edition
2. Gehäuse: Cooler Master Cosmos II
3. Prozessor: Intel I7 4960X extreme Edition (boxed Version)
4. Festplatte (Harddisk) und/oder SSD Laufwerk (HD Laufwerk zieht aus altem Rechner um. SSD Samsung Evo 840 1TB)
5. optisches Laufwerk (BD oder DVD): 2 LG BD Brenner ziehen um aus altem Rechner
6. Arbeitsspeicher: 2×8 GB Corsair Vengeance Pro Series DDR3 1866
7. Kühlung/Lüfter für Prozessor: Noctua NH-D 14 für 2011 Sockel
8. Netzteil: Arlt Netzteil 750 W
9. Grafikkarte (wenn nicht der Grafikchipsatz des Mainboardes verwendet wird, was sich eigentlich nicht empfiehlt): NVIDIA 570 GTX 1GB
10. Soundkarte: keine
11. Kühlung für Grafikkarten oder Festplatten (optional): vorerst keine. Erst mal beobachten wie es um die Temperaturen bestellt ist im Lastbetrieb

Auf das Mainboard habe ich mehr als einen Monat gewartet. Der Prozessor ist im Internet bestellt, da er lokal nicht zu finden war.

Auswahl und Abstimmung der einzelnen Komonenten:

Mainboard:
Mit der Auswahl des Mainboardes wird die Sockelgröße für den Prozessor festgelegt. Am gängigsten sind von Intel 1150, 1155 und 2011. Soll ein AMD Prozessor verbaut werden sind dies FM2 oder FM2+. Es taucht also zunächst mal die Frage auf: Soll ein AMD oder Intel Prozessor verschraubt werden? Nun hier ist man schon fast im Bereich von Glaubenskriegen. AMD Prozessoren zeichnen sich durch ein unschlagbares Preis-/Leistungsverhältnis aus, während Intel Prozessoren, je nach Sockeltyp, meist ein wenig teurer sind als vergleichbare AMD Prozessoren, aber auch eine höhere Leistung bringen.

Vergleich der Prozessoren: CPU Ranking

Einen lesenswerten Artikel hierfür gibt’s hier: Sockel 1150 oder 1155 - Welche Plattform ist besser?

Soll der PC auf Leistung getrimmt werden, kommt man praktisch um den 2011 Sockel kaum rum. Aber Leistung hat auch seinen Preis. Hier werden die teuersten Komponenten angeboten. Wer aber auf sechskern Prozessoren nicht verzichten will, kommt hier nicht vorbei.

Gehäuse:

bei der Wahl des Gehäuses ist man im Prinzip frei. Hier spielen Größe, Preis und Aussehen die entscheidende Rolle. Hat man sich für was entschieden, sollte man jedoch mal einen Blick auf den Formfaktor werfen. Unter den angegebenen Formfaktoren muss auch derjenige Formfaktor auftauchen, der auch bei dem Mainboard angegeben ist. Sonst passt das Mainboard nicht ins Gehäuse. Gängig sind hier z.B. ATX, mircro ATX, e-ATX.

Selbstredend ist natürlich auch das es genügend Platz hat um alle gewünschten Komponenten verbauen zu können, wie z.B. Aufnahmen für Festplatten, Brenner etc.

Prozessor:

Mit dem Mainboard ist auch der Sockeltyp festgelegt. Diese müssen übereinstimmen. Wer sicher gehen will, ob der Prozessor zum Mainboard passt, sollte mal beim Hersteller im Internet die Liste der unterstützten Prozessoren studieren. Diese führen alle Hersteller. Steht der Prozessor drauf ist alles paletti.

Zweites Kriterium für den Prozessor ist neben dem Preis auch die Geschwindigkeit. Einem reinen Bürorechner wird nicht soviel Leistung abverlangt wie einem Gaming PC oder 3 D CAD Computer. Viel Leistung wird auch bei der Bearbeitung von Filmen benötigt. Besonders wenn diese in 3d, Full HD oder Ultra HD bearbeitet werden. Da hier die Qualitäten eher noch besser werden, sollte man hier die Leistung nicht zu knapp kalkulieren.

Festplatte:

Eine Festplatte muss sein. Aber muss es auch eine SSD sein? – Nicht unbedingt. Eine gute Harddisk tut es auch. Zumal diese noch wesentlich preiswerter zu haben ist. SSD’s sind aber wesentlich schneller und auch verschleissärmer. Festplatte gegen SSD?

Arbeitsspeicher:

Der Arbeitsspeicher sollte nicht zu klein bemessen sein, da er sonst schnell zum Flaschenhals für die Performance des Rechners werden kann. Bei Standardanwendungen kommt man im PC Bereich mit 16 GB hin. Die gebräuchlichste Bauform der derzeit verwendeten Speicher ist DDR 3. Am DDR 4 Standard wird gearbeitet. Es wird aber noch mind. 2-3 Jahre dauern bis diese einigermassen verbreitet sind. Warten macht also keinen Sinn.

Latenzen und Taktrate: CPUID

Wegen der dann nötigen Lüftergrößen, mit dem verbundenen Geräuschpegel, werden dann z.T. Wasserkühlungen verbaut. Ich persönlich ziehe jedoch Hochleistungslüfter vor. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit den Lüftern von Noctua gemacht. Noctua. Bei dem von mir verbauten NH-D 14 sollte jedoch geklärt werden wieviel Platz im Gehäuse ist. Denn die Kühlleistung ist nicht nur giantisch – sondern auch die Größe. Der Lüfter ist 19 cm hoch.

Beim Lüfterkauf muss ebenfalls auf die Sockelgröße geachtet werden, da der Lüfter direkt auf dem Prozessor verschraubt wird.

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