Ein kurzer Blick aus dem Fenster des Hotels verriet mir – es regnet. Das fand ich jetzt weniger nett, weil ich eigentlich die Teth Runde in Angriff nehmen wollte. Karin wollte sowieso nicht mitfahren, da sie zwar Schotter fährt – es aber dennoch größere Freuden für sie gibt als sich im Gelände abzuplagen. Also auf und erstmal frühstücken und abwarten.
Gegen 14 Uhr hatte der Regen aufgehört und ich wollte nun unbedingt losfahren.
Die Anfahrt auf den Teth Pass verläuft zunächst mal über Asphalt. Beeindruckend ist die Landschaft um einen rum.
Etwas später sah es dann so aus. Die Straßen wurden schlammig und ich begann zu überlegen, ob es die beste Idee war mit den Tourance kurz nach starkem Regen die Strecke zu fahren – also erstmal weiter. Mit jedem Höhenmeter wurden dann die Straßen immer abenteuerlicher – aber allein schon wegen der Landschaft sollte man mal hier oben gewesen sein. Laut Karte war im Vorfeld nicht genau abzuklären gewesen, ob die Straße duchgängig in einer Art Bogen zu befahren ist oder nicht. Die Angaben reichten von gestrichelt bis nix.
Mit jedem Meter weiter nach oben gings dann auch eher Richtung nix. Und ja die Straße kann man in einem Bogen befahren. Das ganze ist prinzipiell bei trockenem Wetter mit dem Tourance zu machen. Allerdings kann man dann nicht so hemmungslos am Kabel ziehen bis der Reifen mal wieder packt. Dafür war es heute zu schlammig. Also eher gemütlich angesagt. Mit einem K60 oder TKC ist es ohne Probleme machbar. Etwas Geländeerfahrung schadet sicher nicht.
Belohnt wird man immer wieder mit grandiosen Ausblicken in einer genialen Landschaft und mit einem eingesauten Moped. Für Putzteufel also eher nicht zu empfehlen. Aber macht irre Viel Spaß.
Tag 13: Shkoder (Albanien) - Kukes (Albanien)
